1978 startete ich eine Ausbildung zum  Industriemaschinenschlosser. Das war der Moment als ich die Liebe zum Stahl enteckte und seine schier unendlichen Möglichkeiten ihn zu formen und zu bearbeiten um etwas neues daraus entstehen zu lassen.

Gleichzeitig  faszinierte mich alles was irgenteine mechanische Bewegung ausführt.

1982 begann ich als 18 jähriger in der Garage des Vaters Motorräder von Freunden instandzusetzen.

Schnell war die Garage zu klein, so dass ich drei weitere Garagen angemietete in denen ich Platz hatte  zum Schrauben und zum einlagern.

1996 machte ich meine Meisterprüfung zum Handwerksmeister im Maschinenbau. 

1997 bis 2015 arbeitete ich als Werkstattmeister in einem Industrieunternehmen. In diesem Zeitraum habe ich auf allen möglichen Gebieten an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teil genommen.

Was meinem beruflichem Erfolg damals gut tat.

Aufstieg ins mittlere Management.

 

2015 zu meinem 50ten Geburtstag habe ich beschlossen meine Tätigkeiten etwas zu verlagern.

Ich hatte keine Freude mehr an dem was ich bisher tat.

Ich verkürzte meine Arbeitszeit um einen Tag und legte ich meine leitende Position nieder.

Von da an kümmerte mich nun nur noch um die interne und externe Ausbildung der mechanischen Instandhaltung. Ich hielt Schulungen im Bereich  Drehen, Fräsen, Schweißen, Hydraulik und Pneumatik sowie allgemein Instandhaltungsarbeiten ab und unterstützte Fachabteilungen bei den DGUV Prüfungen, erstellte massenhaft Gefährdungsanalysen und die dazugehörigen Betriebsanweisungen, die dann natürlich auch wieder trainiert werden mussten.

 

Zur gleichen Zeit gründete ich in 2015 nach vielen Jahren Garagenschrauberei meinen eigenen Betrieb die "H1 Schmiede"  in der ich nun meine Freizeit verbrachte.  Zwar immer noch in einer angemieteten Halle, aber doch schon mit erheblich mehr Kundschaft.

 

Was bisher nur ein Hobby war, ist nun zu einem offiziellem angemeldeten und in der Handwerksrolle eingetragenem Meisterbetrieb geworden.

Bei verschiedenen Schmieden erweiterte ich mein Wissen über alte Schmiedetechniken, Feuerschweißen, die Herstellung von Messern und Dingen des täglichen Bedarfes.

 

2020 haben wir uns entschlossen  die alte Scheune auf unserem Grundstück in eine neue, große und helle Werkstatt umzubauen. Ein Jugendtraum hat sich erfüllt.

Eine Hälfte der Werkstatt ist ausschließlich für Reparaturarbeiten an Motorrädern, Rasenmähern, Notstromaggregaten, und jegliche Art von Verbrennungsmaschinen ausgelegt.

Im Zweiten Teil der Halle ist die Schmiede und die Schlosserei angesiedelt.

 

Im März 2022 kam die gravierensde Änderung, ich kündigte  meine Anstellung im Unternehmen in dem ich 33 Jahre tätig war und versuche mich jetzt  im jugendlichen Alter von 57 Jahren noch mal als Selbstständiger Handwerksmeister im eigenen Betrieb. 

 

Als dann Anfang Dezember 2022 meine Frau verstarb, riss es mir den Boden unter den Füßen weg.  Alles was wir bis dahin aufgebaut hatten, verlor von einem auf den anderen Tag seinen Wert und es gab nichts mehr was mir Freude bereitete, oder wofür es sich lohnte weiter zu machen.

 

Nach einer angemessenen Zeit der Trauer musse es aber irgendwie weitergehen.

Also habe ich all meine Energie in meine Firma und meinen Job gesteckt und das mit vollem Erfolg.

Ein volles Auftragsbuch , interessante Arbeiten und nette Kunden ..... was will man mehr?

Alles was ich zu Zeit tue ist abwechslungsreich und macht mit einen heiden Spass.

 

Es vergeht aber kein Tag an dem ich nicht an meine Frau denken muss, die maßgeblich dazu beidetragen hat, mein altes Leben hinter mir zu lassen und dann mit Ihr zusammen ein neues aufzubauen.

 

Wenn euch die Seite gefallen hat, fände ich es schee wenn ihr am Ende auch noch einen kleinen Eintag im Gästebuch hinterlasst  ;-)